Die in heimischer Grauwacke erbaute Kirche von Münchholzhausen stellt in ihrer Gesamtheit ein einzigartiges Bauwerk dar: Das Gebäude umfasst eine alte und eine neuere Kirche, ist damit zwei in einem.
Der 1937 geweihte neuere Teil, der heute als Gotteshaus dient, ist an die alte, in vorrefor-matorischer Zeit erbaute
Wehrkirche angebaut worden. In Münchholzhausen steht also eine alte und eine neue Kirche in harmonischer Einheit. Die alte Kirche wird als Kirchsaal genutzt, kann aber – bei besonderen Anlässen – zum
Kirchenschiff hin geöffnet werden. Die Kirche verfügt über etwa 210 Sitzplätze, mit Kirchsaal über 300.
In unmittelbarer Nähe zur Kirche befindet sich das Denkmal für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges. Ein Gedenkstein im
Kirchgarten erinnert an den Kniefall der Gräfin Hedwig zu Sayn-Wittgenstein und Hohenstein vor einem russischen Kommandanten, im Jahre 1814, die durch Ihre Fürsprache das Dorf vor der drohenden
Vernichtung durch das im Dorfe einquartierte Kosakenregiment rettete.